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Die Migräne

 

Es fließt keine Träne,

das Auge bleibt trocken,

die Sicht verschwimmt.

Dann beginnt die Migräne,

sie lauert in der Tiefe,

alles ist quer und verstimmt.

 

Der Schmerz im Kopf,

im Kopf sitzt der Schmerz,

der Magen verstimmt,

und auch das Herz.

 

Oft ist die Migräne eine Träne,

die nicht fließen kann.

Ein verkrampftes Herz,

voll Trauer und Schmerz.

 

Es ist ein Schmerz,

der den Thorax zu zerreißen droht.

Verzweiflung schreit aus mir,

ich wünscht, ich wär tot!

 

Wie ein Schalk sitzt es im Nacken,

es zieht und brennt,

ein böser Troll ist dort am Hacken,

der die sensiblen Stellen kennt.

 

Dann schießt es noch oben ins Dachgeschoss,

dort kann es nicht weiter,

und sitzt dort nackt und bloß.

Die Migräne, ein Geschwür aus Frust und Eiter.

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